Die Pflegeklassifikation ENP wurde entwickelt, um im Rahmen einer Pflegedokumentation die Abbildung des Pflegeprozesses in einer einheitlichen, standardisierten Sprache zu ermöglichen.
Nachfolgend erhalten Sie weiterführende Informationen zur Entwicklung der Klassifikation ENP. Außerdem finden Sie hier allgemeine Informationen.
ENP unterstützt als Instrument die zentralen Zielsetzungen einer standardisierten Pflegefachsprache: Verbesserung der Kommunikation der Professionellen im Gesundheitswesen untereinander, die Unterstützung von Prozessabläufen (z. B. die Überleitung von einer Einrichtung in eine andere), die Leistungstransparenz der Pflege. Durch die Struktur von ENP sollen Pflegende bei der Entscheidungsfindung im Rahmen des Pflegeprozesses durch die Präsentation des aktuellen Fachwissens unterstützt werden. Darüber hinaus sollen durch den Einsatz standardisierter Formulierungen bei der Pflegeprozessdokumentation Daten generiert werden, die zur Hypothesenbildung/-prüfung im Rahmen der Pflegeforschung und Steuerungsprozesse im Pflegemanagement sowie Risikomanagement genutzt werden können. ENP ist sowohl als Druckfassung, Datenbank1 oder eingebunden in Softwareprodukten verfügbar. Durch die Verfügbarkeit der Terminologie in verschiedenen Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch) innerhalb einer Datenbank kann ENP auch in einem multilingualen Team genutzt werden.
ENP kann in drei Teilbereiche gegliedert dargestellt werden, diese sind: ein Pflegeklassifikationssystem, Präkombinationen aus den Elementen des Pflegeklassifikationssystems und daraus entwickelte Praxisleitlinien, die den Pflegenden in der Praxis fachliche Unterstützung bieten, den Pflegeprozess mit Hilfe von standardisierten Formulierungen, wie z. B. Pflegediagnosen, Kennzeichen, Ursachen, Ressourcen, Pflegezielen und Pflegeinterventionen, abzubilden.
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1 Eine ausführliche Beschreibung des Datenbankmodells von ENP in der jeweils aktuellen Version ist auf Anfrage erhältlich.
Hinweis: Die wissenschaftlichen Hintergründe auf Französisch und Englisch finden Sie in den jeweiligen Sprachversionen unserer Website.
Hinweis: Ältere Versionsstände erhalten Sie auf Anfrage an info@recom.eu
Das Ziel des Entwicklerteams ist die kontinuierliche Weiterentwicklung und ein aktueller wissenschaftlicher Stand von ENP.
Alle Details zur Weiterentwicklung sowie die wissenschaftlichen Hintergründe finden Sie HIER.
Die Leiterin und Gründerin des ENP-Entwicklerteams arbeitete nach Abschluss ihrer Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung fünf Jahre in verschiedenen Fachbereichen der ...
Nach Abschluss seiner Krankenpflegeausbildung im Jahr 2003 sammelte Herr Kraus mehr als sechs Jahre Berufserfahrung in einem Akutkrankenhaus der überregionalen ...
Der Pflegewissenschaftler und EOQ-Qualitätsmanager sammelte drei Jahre Berufserfahrung als examinierter Krankenpfleger im Bereich der ambulanten Pflege und ...
Im Anschluss an ihre Ausbildung zur staatlich examinierten Gesundheits- und Krankenpflegerin im Jahre 2002 arbeitete sie mehr als acht Jahre am „Point of Care“ in verschiedenen ...
Frau Stephanie Hausherr ist examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und hat im Rahmen Ihrer dreijährigen Ausbildung erste praktische Berufserfahrung ...
Er ist spezialisiert auf Softwarekonzeption, Projekt- und Prozessmanagement, sowie Datenbankmanagement und Datenanalyse. Oliver Schuler leitet die...
Er studierte Germanistik (Literaturwissenschaft und Linguistik), Anglistik und Deutsch als Fremdsprache in Kassel und Dublin. Im Anschluss daran promovierte er zum Dr. phil. in ...
Frau Rabl studierte Französisch und Spanisch am Fachbereich Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaft (FASK) in Germersheim, an der Université Haute Bretagne Rennes 2 ...
Die Fachübersetzerin hat 2008 hat ihren Master of Arts an der Scuola Superiore per Interpreti e Traduttori in Forlì (Uni Bologna), Italien, erfolgreich abgeschlossen. Thema ihrer ...
Frau Sabine Kopp ist examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin. Nach ihrer Ausbildung arbeitete sie mehrere Jahre auf einer internistischen Intensivstation...
Die gebürtige Chinesin Dr. Jiang-Siebert schloss 2005 ihren Bachelor in Pflegewissenschaften an der Nanjing University of Traditional Chinese Medicine in China ab...
Nach ihrer Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin hat Carina Sickau in verschiedenen Fachbereichen pflegerische Erfahrungen gesammelt. Nebenher studierte sie...
Der Beirat wurde als unabhängiges Gremium 2004 mit der Zielsetzung gegründet, die ENP-Weiterentwicklung konstruktiv voranzutreiben und im Rahmen eines wissenschaftlichen Diskurses auftretende Fragen zu beantworten. Der sich aus Experten unterschiedlicher Disziplinen zusammensetzende Beirat tagt in regelmäßigen Abständen.
Prof. Gunnar Haase Nielsen ist Professor für Pflegewissenschaft an der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt. Sein beruflicher Weg begann in der Universität Kopenhagen und setzte sich an der Universität Aalborg fort. Außerdem war er Forschungsdirektor am Danish Institute for Health and Nursing Research (DIHNR). Gunnar Haase Nielsen befasst sich u. a. mit der Entwicklung der Internationalen Klassifikation pflegerischer Praxis (ICNP®).
Dr. Folker Caroli ist Sprachwissenschaftler der Universität Hildesheim. Seine Hauptarbeitsgebiete sind Informationswissenschaft, Computerlinguistik sowie maschinelle und maschinengestützte Übersetzung. In diesem Kontext war er maßgeblich beteiligt an den E-Learning-Projekten Virtueller Campus und MEUM (Modulentwicklung Übersetzungsmanagement). Zuvor war der ehemalige Assistenzprofessor mit Schwerpunkt Sprachwissenschaft Französisch und Deutsch an der Uni Bremen als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und später als Vertretung einer Professur am Institut der Gesellschaft zur Förderung der Angewandten Informationswissenschaften an der Universität Saarland tätig, wo er u.a. die Leitung des Projekts „Multilingualer Zugang zu Informationssystemen der Saar-Lor-Lux-Region (Bedarfs- und Machbarkeitsstudie)" übernahm sowie an weiteren nationalen und EU-Projekten (u.a. VERBMOBIL, EUROTRA-D, LS-GRAM) mitwirkte.
Dr. Berta Schrems studierte Soziologie an der Universität in Wien und arbeitete als Personal- und Organisationsentwicklerin. Sie war Professorin für Pflegewissenschaft an der Fachhochschule in Frankfurt am Main. Sie ist freiberuflich tätig als Professorin für Pflegewissenschaft in Lehre, Forschung und Beratung der Pflege sowie in den Bereichen der Personal- und Organisationsentwicklung im Gesundheitswesen.
Wolfram Fischer ist Betriebswirtschaftler (lic. oec. HSG) mit Vertiefungsgebiet Operations Research und Informatiker. Er ist u. a. Mitglied im „Patient Classification Systems International (Europe) und in der Schweizerischen Gesellschaft für Gesundheitspolitik (SGGP), in der Schweizerischen Gesellschaft für Medizinische Informatik (SGMI).
Seine Schwerpunkte liegen auf Forschungsarbeiten und Publikationen zur Leistungsmessung in Krankenhäusern und zu Patientenklassifikationssystemen aus ärztlicher und pflegerischer Sicht, auf der Analyse und Visualisierung medizin-ökonomischer Daten sowie auf der Entwicklung des TAR-Patientenklassifikationssystems für Rehabilitationskliniken (statistischer Teil).
Weitere wichtige Arbeiten sind der Vergleich von Instrumenten zur Leistungserfassung in der Pflege, die Erstellung von Konzepten für Kostenträgerrechnungssysteme in Krankenhäusern, die Aufbereitung und Auswertung der Daten aller schweizerischen Krankenkassen aus der Erhebung zur Prämiengenehmigung des Schweizerischen Bundesamts für Gesundheit (BAG), die Entwicklung und Programmierung eines Klinik-Informationssystems, das auf der Krankengeschichte als Zentrum der Applikation aufbaut sowie die wissensbasierte Weiterverarbeitung der dort gesammelten Daten unterstützt.
Prof. Dr. Sabine Bartholomeyczik ist Inhaberin des Lehrstuhls für Epidemiologie-Pflegewissenschaft am Institut für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke und Mitglied in verschiedenen Gremien auf Landes- und Bundesebene. Zuvor war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bundesgesundheitsamt und Professorin für Pflegewissenschaft an der FH Frankfurt am Main.
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf den Arbeitsbedingungen in der Pflege, Pflegebedürftigkeit und Pflegebedarf, Pflegediagnostik, standardisierte Assessment-Instrumente und Klassifikationen, Entwicklung von Qualitätsstandards, Pflegedokumentation sowie Qualität in der stationären Altenpflege.
Frau Prof. Dr. Bartholomeyczik beendete ihre Mitarbeit im Wissenschaftlichen Beirat im März 2011. Wir danken ihr an dieser Stelle für ihre Tätigkeit.