Thieme RECOM gewinnt mit dem österreichischen Vorarlberg einen weiteren bedeutenden Kunden. Bereits im Sommer dieses Jahres wurde der Vertrag mit dem Landesverband Heim- und Pflegeleitungen Vorarlberg (LHPV) unterzeichnet. Inzwischen haben alle 48 Einrichtungen des LHPV Zugriff auf die standardisierte Pflegefachsprache (NANDA-I). Die Integration der Datenbank hat in Zusammenarbeit mit den Softwareanbietern der jeweiligen Institutionen reibungslos funktioniert. Damit schafft das Land Vorarlberg die Grundlage für eine standardisierte Datenerhebung in der Pflege.
Einheitliche Begrifflichkeiten sind die Basis für ein gemeinsames Verständnis und Handeln von Pflegenden. Die Pflegeklassifikation NANDA International (NANDA-I) beschreibt die Pflegebedürftigkeit und bietet hierfür standardisierte Pflegediagnosen. Diese diagnostischen Konzepte können durch vorgegebene evidenzbasierte Detailinformationen systematisch konkretisiert werden. Damit schafft die NANDA-I-Taxonomie eine strukturierte und auswertbare Datenbasis, die auch jenseits des Point of Care, etwa im Qualitätsmanagement und dem Controlling, relevant sind.
Der Fachbereich Senioren und Pflegevorsorge des Landes Vorarlberg blickt positiv in die Zukunft: „Das Land Vorarlberg ist bestrebt, in stationären Langzeiteinrichtungen eine konsistente Qualitätssicherung zu gewährleisten. NANDA-I bietet hierfür ein standardisiertes aber dennoch individuell anpassbares System, das die Arbeitsabläufe optimiert – sowohl die der Pflegeeinrichtungen als auch die der Systempartner und Aufsichtsorgane. Pflegediagnosen begründen den Bedarf an Pflege und Betreuung und machen diesen sichtbar. Dadurch können Ziele und Interventionen abgeleitet und die Pflegequalität durch regelmäßige Evaluationen gemessen werden. Dies sollte auch die Berechnung des Personal- und Qualifikationsbedarfs erleichtern.“
Dr. Oliver Gapp, Senior Vice President bei Thieme RECOM, erklärt: „Wir unterstützen Einrichtungen dabei, ihre Dokumentationsprozesse digital und effizient zu gestalten. Dahinter steht der Wunsch, Pflegende in ihrem Arbeitsalltag zu entlasten und damit wertvolle Zeit zu sparen sowie die Versorgung pflegebedürftiger Menschen zu verbessern. Wir freuen uns, dass die Verantwortlichen in Vorarlberg sich für die digitale Version von NANDA-I entschieden haben und die technische Integration schnell und reibungslos funktioniert hat.“