Wer ist eigentlich Bea?

Das Forschungsprojekt mit dem Titel „Bea@home“, bei dem die Linde Remeo Deutschland GmbH die Projektleitung innehat, wirft zunächst einmal die Frage auf: Wer ist eigentlich Bea und warum verbringt sie dem Wortlaut nach zu urteilen so unheimlich viel Zeit Zuhause? Gute Frage, wird sich nun der ein oder andere Leser unseres Wissensletters an dieser Stelle denken.

Tatsächlich steckt hinter „Bea@home“ schlichtweg die Bedeutung „Beatmungspflege Zuhause“. Heißt, dass es durch ein neues, innovatives Versorgungs- und Pflegekonzept möglich gemacht werden soll, langzeitbeatmete Patienten auch fachgerecht Zuhause pflegen zu können. Ein Anspruch, der bisher oftmals aufgrund von besonderen medizinischen und technischen Anforderungen kaum möglich war. Mit der digitalen Patientenakte GriPS liefert RECOM für das Projekt „Bea@home“ eine Datenplattform und somit die Basis, in der die Dokumentation stattfinden kann. Linde Remeo arbeitet erfolgreich mit der elektronischen Patientenakte (ePA) und bringt diese gewinnbringend in das Projekt mit ein. Die ePA von RECOM zeichnet sich durch besondere Stärken im intersektoralen Arbeiten und dem Datenaustausch zwischen einzelnen Einrichtungen aus. Digital können hier stations- und berufsgruppenübergreifend Patienteninformationen schnell und präzise weitergegeben werden.

Im Rahmen der Fördermaßnahme „Assistierte Pflege von morgen“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die im Jahr 2012 ins Leben gerufen wurde, sollten innovative Lösungen zur Unterstützung von Pflegebedürftigen, pflegenden Angehörigen und Pflegekräften entwickelt werden.  Ziel war es, dabei die gesamte Versorgungskette von langzeitbeatmeten Patienten vom Krankenhaus bis zur häuslichen Umgebung zu unterstützen. Vor Kurzem wurde nun „Bea@home“ unter dem Stichwort „Pflege in komplexen Situationen“ bei der Abschlussveranstaltung der Fördermaßnahme als eins von 17 neu entwickelten Projekten vorgestellt, die ein menschenwürdiges Leben, auch im Alter, ermöglichen sollen.

Doch wie genau soll „Bea@home“ funktionieren? Die vorhandenen pflegerischen Angebote werden mit Hilfe von Informations- und Kommunikationssystemen und neuester Technik bedarfsgerecht kombiniert. So soll eine medizinische bzw. pflegerische Behandlung über räumliche Distanzen möglich gemacht werden. Durch technische Übertragung erhält beispielsweise das involvierte Personal die für die Behandlung relevanten Parameter des Patienten, ohne dass dieser tatsächlich zur Untersuchung vor Ort sein muss.

Ziel des Projekts ist es die Handlungskompetenz aller in der häuslichen Pflege beschäftigten Personen im Hinblick auf die Pflegeabläufe und eingesetzten Technologien zu stärken, um so betroffenen Patienten ein Leben mit „Bea“ Zuhause zu ermöglichen. Hierfür erhalten Angehörige, Patienten und Mitarbeiter zusätzlich die Möglichkeit zu allen relevanten Aspekten der Beatmungspflege interaktive Informations- und Schulungsangebote in Anspruch zu nehmen, um ihre Pflegehandlungen qualitativ zu verbessern und sie in ihrer Handlungssicherheit zu stärken.

Videos und Informationen zu GriPS

Mehr Informationen zu "Bea@home"

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