> Pflegediagnostik im Kontext therapeutisch-aktivierender Pflege (Inhouse)
Pflegediagnostik im Kontext der therapeutisch-aktivierenden Pflege
Seminar: Inhouse als Präsenz- oder als Web-Seminar Dauer: 1 Tag (8 Unterrichtseinheiten à 45 Min., zzgl. Pausen) Zielgruppe: Pflegepersonen, die sich für die Umsetzung einer aktivierend-therapeutischen Pflege in Ihrem Setting einsetzen möchten, verantwortliche Pflegepersonen im Pflegemanagement und Projektbeauftrage für die Umsetzung in einer Klinik, sowie als Baustein der Weiterbildung in aktivierend-therapeutischer Pflege zur Erfüllung der Strukturparameter bei den Komplexkodes Teilnehmerzahl: ca. 25 Personen RbP-Punkte: 8 Punkte Preis: Auf Anfrage Inklusive: Seminarunterlagen, Präsentation zum Download
Ziele des Seminars
Die Konzepte der aktivierend-therapeutischen Pflege sind sehr bedeutend für massiv eingeschränkte Pflegeempfänger und können sowohl für den Pflegeempfänger als auch für die Pflegeperson selbst sehr positive Effekte bewirken. Neben der Verbesserung der Lebensqualität und des Outcomes beim Pflegeempfänger, erweitern sich die Handlungskompetenzen der Pflegenden. Im Rahmen des Seminars werden Methoden entwickelt, um zum Beispiel mit herausfordernden Situationen wie Abwehrreaktionen des Pflegeempfängers besser umgehen zu können.
Das Seminar ist an alle Pflegenden und Projektbeauftragte gerichtet, die Konzepte der aktivierend-therapeutischen Pflege fördern und umsetzen möchten. Ziel des Ein-Tages-Seminars soll es sein, den Teilnehmer/innen einen umfassenden Überblick in die Anwendung und Indikationsstellung für eine aktivierend-therapeutische Pflege zu geben. Der Weg der pflegediagnostischen Entscheidungsfindung hin zur exakten Indikationsstellung von pflegetherapeutischen Leistungen wird vermittelt und gefestigt. Die zentralen Konzepte werden praxisbezogen vermittelt und durch Fallarbeiten vertieft. Daneben werden auch die Anforderungen an die notwendige pflegetherapeutische Dokumentation im interdisziplinären Team sowie mögliche Hindernisse bei der Umsetzung besprochen.
Hintergründe zur aktivierend-therapeutischen Pflege und Begriffsklärung sowie die Zuordnung der therapeutischen Konzepte
Grundlagen der Basalen Stimulation, Konzeptübersicht (visuelle, auditive, vibratorische, taktile, vestibuläre, somatische, olfaktorische Erfahrungen nutzen) und theoretischer Rahmen, Indikationsstellung (Pflegediagnosen) für Angebote der Basalen Stimulation, z. B. der basalstimulierenden belebenden und beruhigenden Körperwaschung, Nutzung von z. B. vibratorischen Reizen im Pflegealltag oder wahrnehmungsorientierten Positionierungen
Grundlagen des Bobath-Konzeptes, Strukturmodell des Bobath-Konzeptes mit Methoden und Techniken im Pflegealltag, Indikationsstellung (Pflegediagnosen) für Angebote im Rahmen der Mobilisation, Positionierung und Körperpflege
Grundlagen des Affolter-Modells, Kernaussagen des Entwicklungsmodells Indikationsstellung (Pflegediagnosen) und Integration von Angeboten, wie z. B. das „pflegerische Führen“, das „elementare Führen“ oder “Spürinformationen geben“ im Pflegealltag
Indikationsstellung (Pflegediagnosen), Zielsetzung und Anwendung der oralen basalen Stimulation im Kontext von Schluckstörungen in Verbindung mit dem F.O.T.T.-Konzept (Therapie des Facio-Oralen Trakts)
Praktische Übungen
Über Fallarbeit wird das pflegerische Diagnostizieren und die Beurteilung der Indikationsstellung für Angebote der aktivierend-therapeutischen Pflege geübt
Im Rahmen des Web-Seminars sind einige Übungen zur Selbsterfahrung eingebaut, welche eine Teilnehmerin allein mit entsprechender Instruktion durchführen kann. Bei Präsenzseminaren werden viele vertiefende Übungen zur Selbsterfahrung zu zweit durchgeführt. (Es werden feste Zweiergruppen gebildet. Ein Partner trägt kontinuierlich Mundschutz.)
Videofilme mit praktischen Umsetzungsbeispielen untermauern den Einsatz der verschiedenen Konzepte im Pflegealltag